Es wurden verschiedene Wassersportarten ausprobiert und ein Einblick in die Arbeitsmöglichkeiten an Wasserskianlagen ermöglicht.

Mädchen skaten in der Halfpipe

Im letzten Jahr haben wir weiter an der Stärkung von Mädchen und jungen Frauen in den Rollsportszenen gearbeitet.

Am Anfang war der Plan

Das Zirkus-Ferien-Herbstcamp Knallo Bonboni sollte eigentlich stattfinden vom 12. Oktober bis zum 17. Oktober 2020. 40 Kinder zwischen 6 und 13 Jahren aus ganz Köln (plus Umgebung) waren angemeldet, außerdem hatten wir für einen hohen Betreuerschlüssel gesorgt (20 Personen inklusive Küchenkräfte), sodass wir das gesamte Feriencamp auch unter erschwerten Corona-Bedingungen sicher durchführen konnten. Je 20 Kinder sollten in einem Raum schlafen, in einem anderen gemeinsam essen und somit als eine eigene Bezugsgruppe gelten, innerhalb derer man laut Corona-Schutzverordnung die Abstandsregeln außer Kraft setzen konnte. Hygienemittel und Grundnahrung waren bereits eingekauft, am 11.10.20 wollten wir mit allen Betreuer*innen die letzten Vorbereitungen vor Ort treffen.

Doch dann kam es anders …

Am Samstag, 10.10.20, unserem letzten freien Tag vor dem Camp, kam dann die Nachricht durch das aktuelle Amtsblatt der Stadt Köln: „Bezugsgruppen in Ferienfreizeiten sind auf eine Anzahl von 10 Teilnehmer*innen verringert worden“. So. Und nun?
Unsere Einrichtung ist recht geräumig, aber 4 Schlafräume und 4 Ess-Räume konnten wir nun wirklich nicht bieten. Hinzu kommt, dass ja auch die Mitarbeiter*innen irgendwo schlafen und essen müssen … Anbauen? Keine Option. Zelten? Im Oktober bei nächtlichen Tiefgraden natürlich auch keine Möglichkeit.

Ausfallen lassen?

Wir müssen zugeben, dass wir mit diesem Gedanken ganz kurz gespielt haben; in den jetzigen Zeiten hat wohl jede*r Verständnis für Veranstaltungen, die abgesagt werden müssen. Aber kann man Kindern (und Eltern), die sich zum Teil seit den Sommerferien auf diese Zirkusfreizeit freuen, wirklich den ganzen Spaß verderben? Unsere Entscheidung: NEIN, kann man nicht!

Also machten wir uns an die Arbeit, um Plan C umzusetzen:

Alle Eltern wurden persönlich angerufen, um ihnen anzubieten, dass sie ihr Kind nicht in der 1. Ferienwoche, sondern in der 2. Ferienwoche zu uns ins Zirkuscamp schicken könnten.
Unser Ziel: zweimal hintereinander die eine Ferienwoche durchzuführen, so dass in jeder Woche maximal 20 Kinder teilnehmen. Nur so konnten alle Kinder mitmachen, wir konnten eine kleine Abschlussaufführung anvisieren und wir hatten genug Räume zum Schlafen, Essen, Trainieren.
Auch die Trainer*innen wurden abtelefoniert: wer kann in der 1. Woche, wer in der 2. Woche?
Letztendlich hatten wir es wirklich geschafft: 24 Kinder (also 3 Bezugsgruppen) in Woche 1, 20 Kinder (also 2 Bezugsgruppen) in Woche 2. Durch diese Lösung konnten sogar noch ein paar Kinder von der Nachrück-Liste in das Camp aufgenommen werden.

Es gab jede Menge Spaß

Es gab also zweimal Knallo Bonboni: vom 12.-16.10.20 und vom 19.-23.10.20, beide Camps mit einer kleinen und sehr übersichtlichen Abschlussshow und mit jeder Menge Spaß während der Durchführung.
War es anstrengender als sonst? Auf jeden Fall; aber aus der Retrospektive würden wir es jederzeit wieder so machen! Denn wenn man sich in einem „Krisenjahr“ befindet, wenn man sich quasi täglich umorientieren muss, um der Pandemie „den Saft abzudrehen“, wenn man regelmäßig jonglieren darf, um alles „Corona-konform“ zu gestalten; was macht es da schon, wenn man das alles noch einmal mehr macht? Und vor allem: ist es nicht auch das, was wir den Kindern zeigen wollen? Sich nicht unterkriegen zu lassen, neue Lösungswege ausprobieren, sich trauen bis an die eigene Grenze zu gehen? Zudem ist „Improvisation“ eine der größten Zirkus-Künste!
Hat es sich denn für die Beteiligten gelohnt? Na klar! Alle Kinder (plus 4 mehr) bekamen eine schöne, spannende, lustige und auch lehrreiche Ferienwoche; alle Mitarbeiter*innen bekamen unbeschreibliche Dankbarkeit zurück, und alle Eltern konnten ihre Kinder als Artist*innen in der Manege bewundern.

Dank der Förderung von Wir-helfen musste kein Kind für die Teilnahme etwas bezahlen, und auch alle Trainer*innen bekamen eine großzügige Aufwandsentschädigung.

Eigentlich wollten die Jugendlichen und das Team des Bauspielplatzes in der zweiten Herbstferienwoche in die Niederlande zu der traditionellen Segelfreizeit aufbrechen. Schließlich war schon die Sommerfreizeit wegen der Hygieneregeln abgesagt, aber für den Herbst waren die Vorzeichen gut. Endlich durften Bezugsgruppen zu zwanzig Personen gebildet werden, was genau der Anzahl von Jugendlichen mit Betreuer*innen, die auf „unser“ Plattbodenschiff passen, entsprechen würde.
Doch zwei Wochen vor der Fahrt wurden die gesamten Niederlande zum Risikogebiet erklärt. Die Enttäuschung war bei allen, auch unserer Skipperin in den Niederlanden, sehr groß. Aber im nächsten Jahr werden wir wieder auf der Zeven Wouden in den Herbstferien segeln – da sind wir zuversichtlich.
Doch in diesem Jahr musste sehr schnell neu überlegt werden, was wir in den Ferien machen möchten. Ein Segen hatte die Jugendlichen für ihr „Mach was!“ Festival genügend Ideen geäußert, die wir jetzt umsetzen konnten.

„Ein chilliger Start in die Ferien!“

So konnte am Montag mit den Jugendlichen gemeinsam ruhig in die Ferien gestartet werden: Klamotten wurden gebatikt, eine Kraft kochte eine große Portion veganer und vegetarischer Lasagne. Zusammen wurde abends der Film „The hate U give“ geschaut, der die Thematik „Black lives matter“ in einem Spielfilm den Jugendlichen aus unterschiedlichen Blickwinkeln näherbrachte. Gemeinsam wurde noch über den Film gesprochen bevor es dann nach Hause ging. „Ein chilliger Start in die Ferien!“, merkte Sarah begeistert an.

Intuitives Bogenschießen

Am Dienstag startete ein völlig anderes Programm im Baui, bzw. gerade nicht im Bauspielplatz Friedenspark. Wir fuhren nach Ossendorf, um dort am Zwischenwerk 1b eine Einführung ins „intuitive Bogenschießen“ zu erhalten. Hier wurde zunächst der richtige Umgang mit Pfeil und Bogen ausprobiert, wie weit beispielsweise die Sehne für einen kraftvollen Schuss gezogen werden muss. Langwieriges Zielen wurde nahezu bei dieser Technik vermieden, dennoch trafen viele Jugendliche ihre anvisierten Ziele. Zum Abschluss konnten wir in Paaren einen ganzen Bogenschuss-Parcours mit unterschiedlich schwierigen Hindernissen absolvieren. Obwohl es an dem Tag Bindfäden geregnet hatte, waren die Jugendlichen begeistert von diesem Event beim Verein Bogenlust e.V..
Kaum zu glauben: die Jugendlichen haben sich ein Rhetorik-Training gewünscht. Der Impuls für dieses Training stammte daher, dass Frau Reker im Wahlkampf die Jugendlichen des Bauis zum Gespräch besuchte. Nach diesem Besuch äußerten sich einige Jugendliche, dass sie ihre Themen nicht wie gewünscht anbringen konnten. Sie hätten sich nicht getraut, gerade auch weil die Presse danebenstand und sie nicht wussten, ob sie ihre Themen klar genug herüberbringen würden. Hier forderten sie Unterstützung ein. Und die Unterstützung kam nun in den Herbstferien durch ein Rhetoriktraining. Hier übten die Jugendlichen sich im Freien Sprechen, wägten zu unterschiedlichen Themen Argumente ab und führten zum Ende hin kontroverse Debatten. Ein gelungener Tag mit einer guten Rhetoriktrainerin und diskutierenden Jugendlichen!

LARP – Entführung in die Zukunft

Ins Jahr 2050 wurden wir am Donnerstag entführt. Alle Menschen lebten in den U-Bahn-Stationen unterirdisch in Köln nachdem im Jahr 2030 ein Asteroid auf die Erde gestürzt war. Die Luft an der Oberfläche sei nicht sicher, zudem gibt es dort mutierte Affen…. In diese Spielgeschichte entführte uns twighlight.eV. zum LARP (Live Action Role Playing). Wir erfanden zuerst unsere Charaktere und trugen sie in unsere Identitätsausweise ein, so wurde der 12jährige Martin zu einem 30jährigen Mann namens Albus und Sarah und Fee ernannten sich zu Schwestern. In drei Gruppen sollten wir die Ressourcen sichern und farbige Steine sammeln je nach Gruppenzugehörigkeit. Wichtig: die Affen greifen uns nicht an, wenn wir ruhig und still stehen bleiben! Ein turbulenter Nachmittag brach auf dem Bauplatz an, wo sich bewaffnet wurde, Rätsel gelöst und Verwundete verarztet worden sind. Einige Jugendliche kamen sogar vorbereitet in ihren eigenen Kostümen zu diesem dystopischen Rollenspiel, was von ganz eigener Dynamik durch die Mitspieler*innen gestaltet worden ist. Ein großes Dankeschön geht an twighlight e.V. der Kostüme, Mitspieler*innen in unterschiedlichen Rollen und sämtliche Accessoires mitbrachte.

Geocaching und Lost Places

Trotz Regen brachen wir am Freitag zum Geocaching und Lost Places suchen in den Königsforst auf. Mit der Bahn ging es vor die Stadtgrenze Kölns, wo wir mit zwei GPS Geräten Caches suchten und auch zwei fanden. Durchgefroren und nass fanden wir anschließend auch noch Reste von Bunkeranlagen aus dem zweiten Weltkrieg. Wieder im Baui angekommen reflektierten wir die etwas anderen Ferien. Die Jugendlichen betonten, dass segeln irgendwie schöner sei, aber das Ersatzprogramm „auch voll Bock“ gemacht habe.

Auch mal Lust auf Ferienaction?
Dann kommt im Baui vorbei:
Bauspielplatz Friedenspark, Hans-Abraham-Ochs-Weg 1, 50678 Köln

Das Kinder- und Jugendzentrum Zollstock hatte in den Herbstferien täglich geöffnet und unser vielfältiges Programm zur Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren wurde rege genutzt. Täglich konnten wir, zusätzlich zu unseren Stammbesucher*innen, neue Kinder und Jugendliche im Eichi begrüßen.
Im Jugendcafé standen Billard, Kicker, Dart und eine Vielzahl an Brett- und Gesellschaftsspielen zur Verfügung. Auf dem Außengelände wurde Trampolin gesprungen, Basketball und Tischtennis gespielt und der große Fußballplatz genutzt.
Zudem fand parallel in der ersten Herbstferienwoche ein Englisch-Feriencamp von Berlitz statt, das auch zahlreich besucht wurde. Die Teilnehmer*innen mischten sich zunehmend mit unseren Besucher*innen und die oben genannten Angebote wurden beiderseitig gut angenommen und genutzt.

Kinder- und Jugendzentrum Zollstock
Höninger Weg 381
50969 Köln
Tel: 0221-363316
email: info@eichi.jugz.de
www.eichi.jugz.de

„Create Your Song“ – das Musikprojekt im Rahmen des Herbstferienprogramms für Jugendliche von 11 bis 16 Jahren im Kölner Jugendpark.
Die Jugendlichen hatten die Wahl, ob sie Songs kreieren, Beats bauen, Ton- und Musikproduktionen herstellen, in einem Bandprojekt mitspielen, Videodreh und Videoschnitt lernen oder in einer Textwerkstatt Texte schreiben.
Grundlage für eine gelungene Musikproduktionswoche war, dass ein Rahmen geschaffen wurde, in dem Leistungsdruck und Stress keinen Platz hatten. Sie sollten sich ausprobieren und experimentieren, Der Kreativität waren keine gesetzt und es war genug Zeit, sich kennenzulernen. Im Gruppenkontext sollte ihnen die Möglichkeit gegeben werden ihr Können zu zeigen und sich als Teil der Gruppe zu erleben, sei es als Teil der Band, als Songwriter im Team oder im Videodreh vor und hinter der Kamera. Kreativität und ästhetische Vorstellungen konnten so entwickelt und geteilt werden. Somit soll das Selbstbewusstsein des Einzelnen gestärkt werden.
Es entstanden in allen Bereichen tolle Projekte, die im Jugendzentrum digital in einem Live Stream durch die Jugendlichen präsentiert wurden. Die Rückmeldungen in unserer Abschlussrunde mit Teilnehmer*innen lautete, dass alle was mitgenommen, Neues gelernt haben und gerne wieder einen Workshop machen möchten bzw. wöchentliche Angebote, soweit es zeitlich möglich ist, nutzen wollen.
Alle Jugendlichen erhielten eine Teilnahmebestätigung und einen USB Stick mit allen Produktionen.
Eine Nachfolgeveranstaltung für 2021 ist geplant.

Michael Gehrke, m.gehrke@jugendpark.jugz.de, Kölner Jugendpark, Sachsenbergstr. 10, 51063 Köln

Die Workshops rund um das Thema Design und Gestaltung waren ein voller Erfolg!

Das Herbstferienprogramm der Widdersdorfer OGS Im Kamp stand in diesem Jahr unter dem Motto Design und Gestaltung. Trotz der aktuellen Corona-bedingten Umstände hat das Team der OGS ein wunderbar bunt gemischtes Ferienprogramm gestrickt, in dem die Kinder künstlerisch kreativ wurden. So konnten die angemeldeten Kinder in der ersten Ferienwoche thematisch zum Thema Herbst arbeiten. Hierbei sind unter Anleitung einer Kunstpädagogin wunderschöne Stockvögel entstanden.
In der zweiten Woche durften die Kinder einen Designer zu einem Siebdruck-Workshop begrüßen. Dieser druckte gemeinsam mit den Kindern Taschen, T-Shirts und Plakate. Ebenfalls wurden verschieden Schmuckstücke hergestellt. Besonders viel Spaß hatten die Kinder in einem zweitägigen Graffiti-Workshop. Hier konnten sie sich – gemeinsam mit zwei Künstlern – neu künstlerisch und absolut hip ausprobieren. Aus der kargen und langweilig anmutenden Garage auf dem Schulhof entstand so ein echtes farbenfrohes und stylisches Kunstwerk.
Die Kids und das Team hatten gemeinsam eine gute und bunte Ferienzeit in der OGS Im Kamp in Widdersdorf.

Autor: MMS, info@imkamp.jugz.de , Im Kamp 14, 50859 Köln

Der dritte Jugendworkshop zum Entstehungsprozess des startenden Jugendmedienzentrums fand am Samstag, den 26.09., im Kölner Jugendpark statt. Etablierte Angebote des Kölner Jugendparks werden neu „digital“ gedacht, Gaming- und gängige digitale Angebote getestet und überlegt, ob und wie sie Einzug ins neue Jugendmedienzentrum finden können.

24 Jugendliche aus dem gesamten Kölner Raum nahmen das Spiel Laser Tag als mögliches Angebot im Jugendmedienzentrum genauer unter die Lupe. In Bickendorf wurde das Spiel auf zwei unterschiedliche Arten ausprobiert. In der anschließenden Reflexion, wie dieses Spiel auch im neuen Jugendmedienzentrum Einzug erhalten kann, sprudelten die Ideen der Jugendlichen. Das Spiel soll Eventcharakter besitzen, die Versteckmöglichkeiten mobil angelegt sein, so dass für das Event die ganze Einrichtung genutzt werden könnte. Die Jugendlichen stellten sich auch eine ethische Fragestellung zu diesem Spiel, das ihnen allen großen Spaß macht. „Im Endeffekt ist Laser Tag doch wie Versteckenfangen vom Reiz her, ob das nun eine Pistole in der Hand sein muss, ich weiß nicht. Aber wir könnten die Markierer ja auch selber bauen, dann könnten das auch Zauberstäbe oder Superheldenhandschuhe sein,“ bringt Robin ein.

Anschließend wurde Motorrad-Trial im Jugendpark ausprobiert, zur großen Begeisterung aller Jugendlichen. Die Übertragung in die digitale Welt wurde hier schwer, aber Neo forderte das Angebot weiter im digitalen Jugendzentrum ein: „Das ist voll der schöne Ausgleich zum Gaming.“

Der Prozess dem Jugendmedienzentrum ein starkes Profil zu geben, geht weiter, natürlich nur mit den jugendlichen Expert*innen.

Am Sonntag, den 27.09., fand im Bauspielplatz Friedenspark das Jugendfestival „Mach was!“ statt, das durch das Kinder- und Jugendforum Innenstadt Süd des Bauspielplatz Friedenspark initiiert worden ist.
Meine Südstadt hat über dieses Event berichtet.

https://www.meinesuedstadt.de/56-daumen-nach-oben/